HOW DO EARLY CHILDHOOD DEFORMATIONS OCCUR? 

Known risk factors for the development of plagiocephaly & brachycephaly in infants

Skull deformations can have different origins and characteristics. The most frequent are the skull deformities caused by the position of the skull.

Deformations can already occur in the womb, e.g. in a longer confined position in the small pelvis. Multiple pregnancies (e.g. twins) are also a risk factor for the development of skull deformation due to the confined space in the womb. Similarly, difficult birth processes, e.g. with suction cups or forceps, can promote skull deformation.

However, even after birth and with an initially beautifully shaped head, there is a risk of developing a deformed skull. This is mainly explained by the fact that babies are not very mobile during the first weeks of life and lie often and for a long time. This risk is increased by the baby’s medically recommended supine position. This is recommended by doctors and midwives as an important measure to prevent sudden infant death, particularly because the newborn babies cannot move from the supine position to the potentially dangerous prone position, or only do so with great difficulty. If the baby’s head always rests on the same spot (which is often the back of the head due to the recommended supine position), this spot must always withstand increased pressure – and since the skull bone is still soft and sensitive in the first months of life, it can easily lose its natural, rounded shape as a result of this pressure.

 

Empfohlene Rückenlage zur Vermeidung des plötzlichen Kindstods begünstigt die Ausbildung des “Plattkopfs” oder Brachyzephalie

Viele Babys haben zudem eine Lieblings- oder Schokoladenseite, d.h. sie bevorzugen eine bestimmte Seite und Blickrichtung. Sie fallen auch im Schlaf bzw. in Rückenlage immer wieder in diese Position zurück. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn bereits eine Abflachung (Brachyzephalie) bzw. Asymmetrie (Plagiozephalie) des Säuglingsschädels vorhanden ist. In den ersten Lebenswochen kann das Kind diese Position nur schwer oder gar nicht selbstständig überwinden. Erst mit zunehmender körperlicher und muskulärer Stärkung und Mobilität verringert sich die Gefahr einer längeren, gleichbleibenden Liegeposition und damit das Risiko für Schädelverformungen.

Darüber hinaus können auch Muskelverspannungen oder -verkürzungen eine einseitige Schlaf- und Liegepositionen begünstigen und zu einer Kopfverformung führen. Hier kann eine frühe kinderärztliche Diagnose für Klärung sorgen.

Einseitige Schlafpositionen des Babys können in Verbindung mit einseitiger Muskelbelastung ebenfalls eine Verformung des Schädels im Schlaf begünstigen

All diese Faktoren können es zu einer mehr- oder minderschweren asymmetrischen oder symmetrischen Kopfdeformität führen, die ggf. auch weitere Regionen wie z.B. das Gesicht oder die Ohren, betreffen können. Besonders oft sind ein abgeflachter Hinterkopf oder eine seitliche Abflachung zu beobachten. Als therapeutische Maßnahmen kommen Lagerung, Physiotherapie, Osteopathie oder in ausgeprägten Fällen die Helmtherapie in Betracht.

Deutlich seltener kommen auch vorzeitige Schädelnahtverschlüsse als Ursache für Kopfdeformitäten in Frage. In diesen Fällen sind eine bzw. mehrere (bei Neugeborenen eigentlich noch offene) Schädelnähte zu früh verknöchert. Der normale Wachstumsdruck durch das Gehirn kann dann nicht zu einem in alle Richtungen gleichförmigen Schädelwachstum führen, sondern der Kopf breitet sich zum Ausgleich vermehrt in die nicht verschlossenen Richtungen aus. Dies wiederum bedingt ebenfalls eine Kopfverformung. Je nach Ausprägung kann hier eine operative Therapie in Frage kommen.

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